Sie sind Geschäftsführer eines kleinen oder mittleren Unternehmens oder haben ein erfolgreiches Start-up gegründet und benötigen Liquidität? Dann verkaufen Sie offene Rechnungen an einen Factoringanbieter und profitieren Sie von einer schnellen und günstigen Liquiditätssteigerung! Sie können sich entscheiden, ob Sie entweder sämtliche offenen Forderungen verkaufen möchten oder nur die Rechnungen bestimmter Kunden oder Kundengruppen. Neben der schnellen Liquidität profitieren Sie beim Full Service Factoring, das Commercial Factoring Ihnen bietet, von weiteren Vorteilen. Unser Ratgeber erklärt Ihnen die verschiedenen Formen beim Forderungsverkauf und zeigt auf, wie Sie die Liquidität Ihres Unternehmens in wenigen Schritten steigern können!
Was bedeutet Forderungsverkauf?
Ein Forderungsverkauf ist der Verkauf offener Rechnungen an einen Factoringanbieter. Offene Forderungen entstehen, wenn ein Unternehmen Waren oder Dienstleistungen an seine Kunden verkauft, ohne auf Barzahlung zu bestehen. Stattdessen erhalten die Käufer ein Zahlungsziel von 30–90 Tagen. Dadurch entstehen offene Forderungen, die der Kreditor verkaufen kann. Ein Kreditinstitut, ein Factor oder ein sonstiger Finanzdienstleister kauft die Forderungen an und finanziert die offenen Rechnungen vor. Wenn Sie eine offene Rechnung verkaufen, übernimmt der Factor beim Full Service Factoring neben der Umsatzfinanzierung auch das Debitorenmanagement und das Delkredererisiko. Außerdem bietet Ihnen der Forderungsverkauf weitere Vorteile.
Welche Vorteile bietet der Forderungsverkauf?
Vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Start-ups bieten sich diese Vorteile, wenn sie offene Forderungen verkaufen:
- Schnelle Steigerung der Liquidität
- 100%iger Schutz vor Forderungsausfällen beim Full Service Factoring
- Entlastung der hauseigenen Debitorenbuchhaltung
- Erhöhung der Unternehmensrendite durch Rückführung von Krediten oder Skonto bei Lieferantenrechnungen
- Verbesserung der Eigenkapitalquote in der Bilanz
- Besseres Rating bei Kreditgebern und Investoren
- Geringer Aufwand bei Abschluss des Factoringvertrages
- Wettbewerbsvorteile durch längere Zahlungsziele für die Käufer
Ablauf von Factoring
Der Forderungsverkauf läuft in wenigen Schritten ab und sorgt für eine umgehende Liquiditätssteigerung:
- Ein Unternehmen als Kreditor sucht nach dem passenden Factoringanbieter.
- Kreditor und Factor schließen einen Factoringvertrag ab.
- Das Unternehmen verkauft seine Produkte gegen Rechnung mit Zahlungsziel.
- Der Verkäufer reicht die Rechnungen online bei dem Factor ein.
- Der Factor überweist sofort 80 %–90 % des Rechnungsbetrages und die restliche Summe bei Erreichen des Zahlungsziels.
- Der Kreditor erhält regelmäßig eine Rechnung von dem Factoringanbieter über Zinsen und Gebühren für den Forderungsverkauf.
Rechtsfolgen bei einem Forderungsverkauf
Wenn ein Unternehmen offene Forderungen verkaufen möchte, hat es die Wahl zwischen diesen Factoringarten:
- Echtes Factoring
- Unechtes Factoring
Beim echten Factoring, das auch von Commercial Factoring angeboten wird, übernimmt der Factor das Delkredererisiko. Der Kreditor übergibt damit das Risiko eines Zahlungsausfalls an den Factoringanbieter. Dazu schließen Kreditor und Factor einen Kaufvertrag nach §§ 433 ff. BGB ab.
Unechtes Factoring bedeutet, dass das Ausfallrisiko beim Verkäufer verbleibt. Der Kreditor kann zwar an den Factor die Rechnung verkaufen, muss den Betrag aber zurückzahlen, falls der Debitor bei Fälligkeit nicht zahlt. Beim unechten Factoring schließen die Vertragsparteien einen Kreditvertrag nach §§ 488 ff. BGB ab.
Verschiedene Formen beim Forderungsverkauf
Neben dem echten und dem unechten Factoring gibt es noch weitere Formen des Forderungsverkaufs. Unternehmen können gezielt nach der optimalen Factoringart suchen, wenn sie zur Liquiditätssteigerung Forderungen verkaufen möchten:
- Full Service Factoring: die meistgenutzte Variante in Deutschland. Der Factoringanbieter übernimmt neben der Finanzierungsfunktion auch das Delkredererisiko und das Debitorenmanagement.
- Offenes Factoring: Die Debitoren werden über den Forderungsverkauf informiert. Der Factor teilt ihnen seine Bankverbindung mit. Dadurch erfolgt die Überweisung der Rechnungsbeträge bei Fälligkeit direkt an den Factor und nicht an den Verkäufer.
- Stilles Factoring: Die Debitoren werden nicht informiert, dass der Verkäufer die Forderungen verkaufen möchte. Die Zahlung bei Fälligkeit erfolgt weiterhin an den Kreditor, der sie an den Factor weiterleitet.
- Inhouse Factoring: Der Factor übernimmt nur die Delkrederefunktion und die Vorfinanzierung der Rechnungen. Die Debitorenbuchhaltung einschließlich Mahnwesen und Inkasso wird vom Verkäufer selbst ausgeführt.
Forderungen verkaufen – die Voraussetzungen
Damit ein Unternehmen offene Forderungen verkaufen kann, muss es einige Voraussetzungen erfüllen. Auch die Käufer und die Art der Forderung werden durch den Factor überprüft. Die wichtigsten Voraussetzungen für Factoring lauten:
- Der Kreditor muss den vom Factor geforderten Mindestumsatz pro Jahr erbringen.
- Die Rechnungen müssen über einen Mindestbetrag lauten.
- Das Zahlungsziel muss 30–90 Tage betragen. Einige Factoringanbieter akzeptieren auch Zahlungsziele von 120 Tagen.
- Die Bonität von Kreditor und von den Debitoren muss ausreichend sein.
- Die berechnete Lieferung oder Dienstleistung muss vollständig und ohne Mängel erbracht sein.
- Die verkaufte Forderung darf nicht anderweitig abgetreten oder belastet sein.
Forderungsverkauf für mittelständische Unternehmen
Vor allem mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Handel, Produktion, Transport und weiterverarbeitende Industrie profitieren davon, wenn sie offene Forderungen verkaufen. Kreditinstitute vergeben Darlehen an diese Branchen nur nach langen Verhandlungen und mit hohen Sicherheiten. Das liegt an den strengen Bedingungen für die Kreditvergabe an gewerbliche Kunden nach den Bestimmungen von Basel III zur Bankenregulierung. Ein Factoringvertrag hingegen kann ohne lange Verhandlungen und ohne die Stellung von Sicherheiten abgeschlossen werden.
Forderungsverkauf für Start-ups
Wenn ein Start-up erfolgreich läuft, entsteht schnell zusätzlicher Kapitalbedarf für das weitere Wachstum. Banken vergeben häufig keine Kredite an Existenzgründer oder verlangen Sicherheiten für ein Darlehen. Auch umfassende Geschäftsunterlagen gehören zu den Anforderungen der Banken. Da junge Unternehmen noch keine langjährigen Umsatzzahlen liefern können, bietet sich Factoring als günstige Umsatzfinanzierung an. Das Unternehmen kann seinen Kunden ein attraktives Zahlungsziel anbieten und die offene Rechnung verkaufen. Das sorgt für zufriedene Kunden und mehr Umsatz und steigert gleichzeitig schnell und einfach die Liquidität.
Forderungen verkaufen bei Commercial Factoring
Wenn Sie offene Forderungen verkaufen möchten, erhalten Sie bei Commercial Factoring eine umfassende Beratung und eine maßgeschneiderte Lösung für Ihr Business. Wir informieren Sie gerne, wie Sie eine schnelle und günstige Umsatzfinanzierung erhalten. Gleichzeitig schützen Sie sich vor Forderungsausfällen und entlasten Ihre Buchhaltung. Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin – wir freuen uns auf Sie!